Der Realschulabschluss steht als mittlerer Bildungsabschluss zwischen dem Hauptschulabschluss und dem Abitur. Letzteres gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend an Bedeutung, was unter anderem auf die Akademisierung in vielen Bereichen zurückzuführen ist.
Ein berufsbegleitendes Studium ist oftmals ein wichtiger Karrierebaustein. Es stellt sich daher auch die Frage, was man mit dem Realschulabschluss machen kann. Im Folgenden erfahren Interessierte dazu viel Wissenswertes.
Der Realschulabschluss ist häufig die Grundlage für eine fundierte Berufsausbildung. Der Hauptschulabschluss gilt zwar bereits als Berufsbildungsreife, aber viele Ausbildungsbetriebe bevorzugen Bewerber/innen mit mittlerem Schulabschluss.
Es ergeben sich daraus folglich exzellente Chancen auf eine Ausbildung. Gefragte Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss sind unter anderem:
Nach der mittleren Reife kann man nicht nur einen Beruf erlernen, sondern alternativ auch die schulische Laufbahn fortsetzen. Eine schulische Ausbildung kann beispielsweise eine Option sein. Ansonsten kann man auch einen höheren Schulabschluss anstreben. Dabei kann es sich um das Fachabitur oder Abitur handeln.
Je nach Bundesland und Bildungsgang kann es allerdings sein, dass man dazu einen erweiterten Realschulabschluss benötigt. Der Qualifikationsvermerk dient dann als Eintrittskarte in die gymnasiale Oberstufe.
Wer kurz vor dem Realschulabschluss steht oder diesen bereits in der Tasche hat, sollte sich Gedanken über seine berufliche Zukunft machen.
Die folgenden Tipps helfen, die richtigen Weichen zu stellen:
In Anbetracht der Tatsache, dass der zweite Bildungsweg vielfältige Abiturlehrgänge bereithält, stellt sich möglicherweise die Frage, warum man den Realschulabschluss nachholen sollte. Vor allem die Akademisierung schreit förmlich nach dem Abitur. Die Perspektiven des Realschulabschlusses dürfen aber nicht vergessen werden.
Ein wesentlicher Vorteil besteht zudem darin, dass man etappenweise vorgehen kann. So kann man zunächst den mittleren Schulabschluss nachmachen und dessen Potenzial ausschöpfen, bevor man sich der Herausforderung des Abiturs auf dem zweiten Bildungsweg stellt.
Lernende, die den mittleren Schulabschluss anstreben, sollten frühzeitig darüber nachdenken, was danach kommt. Oftmals sind sie zunächst verunsichert und sollten sich daher Unterstützung suchen. Nicht selten gibt es seitens der Schule Beratungsangebote. Der Besuch von Ausbildungsmessen kann aufschlussreich sein.
Die Beratungskompetenz des Arbeitsamtes ist hier ebenfalls hervorzuheben. Berufsbildungszentren, individuelle Beratungen und umfassende Informationen online machen das Arbeitsamt zur richtigen Anlaufstelle für alle, die mehr über ihre Perspektiven nach dem mittleren Bildungsabschluss erfahren möchten.
Dass der Realschulabschluss viel Potenzial bietet, ist angesichts der Perspektiven offensichtlich. Um alle Möglichkeiten nutzen zu können, sollte man einen guten Realschulabschluss vorweisen können.
Die folgende Checkliste zeigt auf, worauf es dabei konkret ankommt:
Wer in all diesen Punkten überzeugen kann, hat alle Möglichkeiten und kann so das Maximum aus der mittleren Reife herausholen. Als beruflich Qualifizierter kann man später auch ein Studium ohne Abitur aufnehmen und sich beispielsweise einem dualen Studium widmen.