Wer die Fachhochschulreife nachholen möchte, hat zumeist konkrete Karrierepläne und benötigt einen höheren Bildungsabschluss. Die Fachhochschulreife, die oftmals auch vereinfacht als Fachabitur bezeichnet wird, kann hier die richtige Lösung sein, da sie mit einer Hochschulzugangsberechtigung einhergeht und somit der zunehmenden Akademisierung Rechnung trägt.
Das Potenzial der Fachhochschulreife entfaltet sich in besonderem Maße, wenn man diese auf dem zweiten Bildungsweg nachmacht. Es kann sich also lohnen, nach entsprechenden Bildungsangeboten Ausschau zu halten. Zunächst sollten Interessierte der Fachhochschulreife auf den Grund gehen und sich ausführlich mit diesem Abschluss befassen. Hier erfahren sie viel Wissenswertes und können sich einen ersten Eindruck verschaffen.
Die Fachhochschulreife kommt als höherer Abschluss der Sekundarstufe II daher und umfasst unter anderem auch eine Hochschulzugangsberechtigung. Im Unterschied zum vollen Abitur berechtigt die Fachhochschulreife allerdings nur zu einem beliebigen Studium an einer Fachhochschule. Absolventinnen und Absolventen sind somit in ihrer Studienwahl eingeschränkt.
Allerdings bezieht sich ihre Studienberechtigung nicht nur auf einen bestimmten Fachbereich, wie dies bei der fachgebundenen Hochschulreife der Fall ist. Eine exakte Differenzierung der verschiedenen Abschlüsse ist daher dringend erforderlich.
Kennzeichnend für die Fachhochschulreife ist, dass sie einerseits einen allgemeinen Zugang zu einem Fachhochschulstudium bietet und andererseits dennoch berufsbezogene Kenntnisse vermittelt.
Die folgenden Schwerpunkte haben sich hier etabliert:
Allgemeinbildende und fachbezogene Fächer bilden somit den grundlegenden Aufbau entsprechender Bildungsgänge. Im schulischen Teil absolvieren die Lernenden zwei Leistungsfächer sowie elf Grundkurse. Diese werden unterschiedlich gewichtet und ergeben dann nach der entsprechenden Auswertung die Durchschnittsnote des schulischen Teils.
Der praktische Teil komplettiert die Fachhochschulreife und wird nach dem schulischen Teil absolviert. Dabei kann es sich um ein gelenktes Praktikum oder eine Berufsausbildung handeln.
Erwachsene, die einen Schulabschluss nachholen möchten, müssen sich zunächst wieder auf das Lernen einlassen und eine entsprechende Routine entwickeln.
Bei einem höheren Abschluss wie der Fachhochschulreife ist dies in besonderem Maße der Fall, weshalb die richtigen Weichen gestellt werden müssen.
Die folgenden Tipps können dabei behilflich sein:
Das Nachholen der Fachhochschulreife kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Der zweite Bildungsweg bietet für nahezu jede Lebenslage passende Angebote.
Interessierte sollten sich daher einen Überblick verschaffen. Die folgende Checkliste zeigt auf, wo sie auf der Suche nach passenden Bildungsgängen fündig werden können:
Darüber hinaus kann auch ein Selbststudium eine Option sein und sorgt für eine autodidaktische Vorbereitung auf die externe Nichtschülerprüfung.
Wer die Fachhochschulreife nachholen möchte, will dies zumeist in möglichst kurzer Zeit erledigen. Es stellt sich daher die Frage, wie lange dieses Unterfangen dauert.
Je nach Vorbildung und Lehrgangsform sind hier üblicherweise 1 bis 3 Jahre zu veranschlagen.
Der zweite Bildungsweg steht grundsätzlich allen Menschen offen. Wenn es um die Fachhochschulreife geht, muss man aber vielfach einen mittleren Schulabschluss vorweisen können.
Teilweise werden auch gewisse Durchschnittsnoten verlangt. Da in Bildungsangelegenheiten stets die auf Landesebene erlassenen Regelungen maßgeblich sind, sollten Interessierte unter Berücksichtigung ihres Bundeslandes sorgfältig recherchieren.
Ein wesentliches Merkmal der Fachhochschulreife ist, dass diese zu einem Studium an einer Fachhochschule berechtigt. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht aber auch ein Zugang zu einem Universitätsstudium. In einigen Bundesländern lassen verschiedene Universitäten mittlerweile auch Menschen mit Fachhochschulreife zu einem grundständigen Bachelor-Studium zu.
Gegebenenfalls müssen sich diese aber vorab einer Eignungsprüfung unterziehen oder ein anderes Zulassungsverfahren durchlaufen. Darüber hinaus ist es auch möglich, nach dem Bachelor an einer Fachhochschule für den Master an eine Universität zu wechseln.
Der nachträgliche Erwerb der Fachhochschulreife erscheint ohne Frage verlockend, bedeutet aber auch zusätzlichen Aufwand. Man muss Zeit in dieses Unterfangen investieren, was teilweise missfällt.
Interessierte sollten aber nicht sofort von ihrem Vorhaben abrücken und stattdessen dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Beachtung schenken.
Im Rahmen des sogenannten DualPlus-Systems können Auszubildende während ihrer dualen Berufsausbildung auch die Fachhochschulreife nachholen.
Zu diesem Zweck absolvieren die Auszubildenden nach der Fachprüfung der Berufsausbildung noch zusätzlichen Unterricht an einer Berufs- oder Fachoberschule und machen so noch die Fachhochschulreife. Auf diese Art und Weise erlangen sie eine Doppelqualifikation, die ihnen viele Karrieremöglichkeiten eröffnet.